Im Lau­fe des Wochen­en­des Anfang Juni war zu erken­nen, dass der Rhein bei Worms den Pegel­stand von 6,50 Meter über­schrei­tet. Auf­grund die­ser Tat­sa­che und der Ten­denz des wei­te­ren Anstie­ges, wur­de von Sei­ten der Wehr­füh­rung ent­schie­den eine Damm­wa­che ein­zu­rich­ten und zu betrei­ben. Ein­satz­kräf­te aller drei Feu­er­weh­ren wur­den in 12 Stun­den Schich­ten ein­ge­teilt und zur Über­wa­chung der Weschnitz­däm­me ein­ge­setzt. Im Lau­fe des Mon­tags (03.06) kam es zu einem uner­war­te­ten Scha­dens­er­eig­nis. Auf dem Werk­ge­län­de des Kraft­werks kam es durch den Rhein­pe­gel­an­stieg zu einem mas­si­ven Was­ser­ein­tritt. Unun­ter­bro­chen lie­fen tau­sen­de Liter Was­ser auf das Betriebs­ge­län­de und von dort in die Was­ser­grä­ben und auf die umlie­gen­den Fel­der. Die­se Lage erfor­der­te eine Alar­mie­rung aller Ein­satz­kräf­te der Feu­er­weh­ren der Gemein­de Bib­lis.
Auf­grund die­ser gro­ßen Scha­dens­la­ge wur­den eine Über­ge­ord­ne­te Ein­satz­lei­tung der Feu­er­wehr im Bereich des Kraft­wer­kes gebil­det und wei­te­re Ein­hei­ten von Feu­er­wehr und Tech­ni­schem Hilfs­werk alar­miert. Benö­tigt wur­den gro­ße Pump­an­la­gen, die so viel Was­ser wie nur mög­lich zurück in den Rhein pum­pen kön­nen.
Unter­stützt wur­de die Feu­er­wehr durch die DLRG Bib­lis und das DRK Bib­lis. Das DRK-Bib­lis über­nahm die Ver­sor­gung mit Spei­sen für die ein­ge­setz­ten Kräf­te. Die DLRG-Bib­lis unter­stütz­te bei der Damm­wa­che und beim Aus­brin­gen von mehr als 800 Sand­sä­cken.
Von den umlie­gen­den land­wirt­schaft­li­chen Betrie­ben wur­den 22 gro­ße Pum­pen, zum Abpum­pen des Was­sers aus den voll­ge­lau­fe­nen Ent­wäs­se­rungs­grä­ben, in Stel­lung gebracht und rund um die Uhr durch eige­nes Per­so­nal betreut.
Der Ein­satz und die damit ver­bun­de­ne Damm­wa­che konn­te im Lau­fe des Don­ners­tags erfolg­reich und ohne beson­de­re Ereig­nis­se abge­schlos­sen wer­den. Der Frei­tag stand im Zei­chen von jeder Men­ge Rei­ni­gungs­ar­bei­ten und Repa­ra­tu­ren von defek­ten Gerät­schaf­ten.

Unser Dank gilt:
Den ein­ge­setz­ten Kräf­ten, den Part­nern und Fami­li­en­an­ge­hö­ri­gen.
Den Freun­den und Gön­nern der Feu­er­wehr, die uns mit lecke­rem Kuchen und jede Men­ge Süßig­kei­ten ver­sorgt haben.
Allen umlie­gen­den Orga­ni­sa­tio­nen, die zum Erfolg die­ses Ein­sat­zes bei­getra­gen haben.
Allen poli­ti­schen Gre­mi­en, beson­ders Bür­ger­meis­ter Scheib.
Ein beson­de­rer Dank geht an die Land­wir­te der umlie­gen­den Betrie­be und die Bau­hof­mit­ar­bei­ter, die mit ihren Maschi­nen und ihrem Wis­sen, erheb­lich zum Gelin­gen des Ein­satz­ab­laufs bei­getra­gen haben.

Text: Feu­er­weh­ren der Gemein­de Bib­lis — Ralf Becker
Bericht: Feu­er­weh­ren der Gemein­de Bib­lis — Mari­us Baschnagel